Wettbewerbsbeitrag Elbtreppen
Auslober: SAGA GWG
Standort: Hamburg, Neumühlen

Städtebauliches Konzept
Die beiden denkmalgeschützten Gebäude werden durch 2 weitere Baukörper zu einem burgartigen Ensemble ergänzt, deren 4 Baukörper einen gemeinsamen Innenhof bilden.Der
östliche Baukörper ist auf Elbtreppe und Straße ausgerichtet und markiert mit seinen 6 Geschossen fingerzeigartig Lage und Bedeutung des Eingangs zur Elbtreppe und den
Elbhang an der Strasse Neumühlen. Der westliche Baukörper dreht sich aus der Flucht der Straße und erlaubt südexponierte Terrassenbereiche vor den Wohnungen.

Freiflächenkonzept
Die Freiflächen sind in 3 Bereiche mit unterschiedlichem Grad an öffentlicher Nutzung gegliedert: die Elbtreppe als Teil des Wegesystems der öffentlich nutzbaren Grünflächen des
Elbhangs, der Innenhof als halböffentlich nutzbarer Freiraum und die Mietergärten an der West- und Südseite, die ausschließlich privat nutzbar sind. Die Gebäude und die
halböffentlich wie öffentlich nutzbaren Freiflächen werden ausschließlich über die Elbtreppe erschlossen.

Elbtreppe
Die Elbtreppe als wichtiges Freiraumelement wird im unteren Bereich neu hergestellt. In Anlehnung an den Neubau bleibt die Zweiläufigkeit erhalten, der Podest wird länger
ausgebildet, der Treppenlauf oberhalb kompakter angelegt.

Innenhof
Als zentrale Fläche des Ensembles verbindet der Innenhof Alt- und Neubauten und vermittelt mit einer „polygonalen“ Treppenanlage die Höhen 10.22 NN und 8.50 NN. Die
Freiflächen der geschützten Häuser behalten ihr kleinteiliges Umfeld, die Neubauten erhalten jeweils eigene Vorplatzflächen. Eine neue Hangtreppe gliedert die beiden Neubauten
und stellt eine zusätzliche Erschließung von Innenhof und Hangbereich her. Die Aufenthaltsfunktion dieser Treppe wird durch einzelnen Sitzpodeste gestärkt, von denen aus der Blick
auf Elbe und Hafen geht. Diese Podeste wiederholen sich in der polygonalen Treppe und stellen ein gemeinsames Aufenthaltselement her. Die Treppen werden hinsichtlich Anlage
und Materialien schrittweise variiert und setzen sich so von der Elbtreppe als Element der öffentlichen Erschließung ab.